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Gesundheitsmonitoring und Untersuchung möglicher Ursachen für Verpilzungen von Meerforellen in der Trave

Projektbeschreibung:

Seit dem Laichfischfang 2011 werden auf Meerforellen in der Trave jährlich zunehmend Verpilzungen von Laichfischen beschrieben. Auch sollen Laichfische schon vor dem Ablaichen sterben, was ein Risiko für die Population der Meerforellen in der Trave darstellen könnte, sowie wirtschaftliche Verluste und ethische Probleme bedingt.

Darüber hinaus ist es wichtig für die Erhaltung und Wiederherstellung des guten ökologischen Zustandes in Fließgewässern (Wasserrahmenrichtlinie), mehr über den Gesundheitsstatus der Meerforellen in der Trave zu erfahren, um mögliche Belastungssituationen zu eruieren und Lösungswege eingrenzen zu können.

In der Pilotstudie wurden erste grundlegende Untersuchungen vorgenommen, um den tatsächlichen Umfang, die Alters- und Geschlechtsverteilung, sowie den Schweregrad der Erkrankung abzuschätzen und mögliche korrespondierende, örtliche Faktoren einzugrenzen. Dazu wurde eine systematische pathologisch-anatomische und pathologisch-histologische, mikrobiologische, sowie immunologische Untersuchung von adulten Meerforellen, Smolts und Paar durchgeführt.

Im Folgeprojekt werden diese Untersuchungen weitergeführt, um eine größere Datengrundlage für statistische Auswertungen zu erhalten. Neben den genannten pathologisch-anatomischen, pathologisch-histologischen, mikrobiologischen (bakteriologisch und mykologisch) Untersuchungen aller Fische, sowie immunologischer Untersuchungen einzelner adulter Meerforellen, werden toxikologische Untersuchungen in Form von Poolproben durchgeführt.

Projektfinanzierung

Fischereiabgabe Schleswig-Holstein

Projektleiterin

Dr. Henrike Seibel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Projektmitarbeiterin

Ekaterina Schlachter, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Projektzeitraum

01. August 2017 bis 31. Juli 2021